Wie funktioniert Adressbuchschwindel?

Unternehmen in der Schweiz werden leider immer wieder durch Adressbuchschwindel vor Herausforderungen gestellt. Dabei werden Firmen durch irreführende Angebote dazu gebracht, kostenpflichtige Verträge für Einträge in nutzlose Verzeichnisse abzuschliessen.

Adressbuchschwindler nutzen verschiedene Methoden, um Unternehmen in die Falle zu locken. Häufig erhalten Firmen unaufgeforderte Offerten per E-Mail oder Post, die den Eindruck erwecken, von einer offiziellen Stelle zu stammen. Diese Offerten enthalten oft ein Adresskorrekturfeld und viel Kleingedrucktes, das schwer lesbar ist. Wer das Formular unterschreibt und zurücksendet, schliesst meist ungewollt einen mehrjährigen Vertrag ab und erhält anschliessend Rechnungen, Mahnungen und Betreibungsandrohungen

Des Weiteren kommt es vor, dass fiktive Rechnungen für Einträge auch ohne einen vorhergehenden Kontakt zugestellt werden. Die Schwindler hoffen darauf, dass Firmen im hektischen Alltag den Zahlungsforderungen nachkommen, ohne sie genau zu prüfen. Und oft werden diese Rechnungen auch so gestaltet, dass sie einem seriösen Anbieter zum Verwechseln ähnlich sind. Zum Beispiel mit einem sehr ähnlichen Firmennamen oder Firmenlogo.

Tipps zum Schutz vor Adressbuchschwindel

  1. Vorsicht bei unaufgeforderten Offerten: Lesen Sie alle Formulare und Angebote sorgfältig durch, insbesondere das Kleingedruckte. Unterschreiben Sie nichts, ohne den Inhalt genau zu prüfen.
  2. Interne Schulungen: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden für die Gefahren des Adressbuchschwindels und schulen Sie sie im Umgang mit verdächtigen Offerten.
  3. Rechtliche Beratung: Ziehen Sie bei Unsicherheiten einen Rechtsanwalt hinzu, der Ihnen bei der Prüfung von Verträgen und Offerten helfen kann.
  4. Beschwerde einreichen: Wenn Sie Opfer eines Adressbuchschwindels geworden sind, können Sie beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) eine Beschwerde einreichen
  5. Rechnungen anfechten: Sollten Sie bereits eine Rechnung erhalten haben, die auf einem Adressbuchschwindel basiert, fechten Sie den Vertrag unverzüglich mit einem eingeschriebenen Brief an.

Fazit

Adressbuchschwindel ist eine ernstzunehmende Betrugsmasche, die Unternehmen in der Schweiz erheblichen finanziellen Schaden zufügen kann. Durch Wachsamkeit, Schulungen und rechtliche Beratung können Sie sich und Ihr Unternehmen jedoch effektiv schützen. Bleiben Sie aufmerksam und lassen Sie sich nicht von irreführenden Angeboten täuschen.

Weitere Informationen, die auch als Quelle für diesen Blog dienten, finden sich beim SECO.

Es gibt einige bekannte Adressbuchschwindler in der Schweiz, die immer wieder versuchen, Unternehmen mit irreführenden Angeboten zu täuschen. Der Ktipp hat in diesem Zusammenhang häufig genannten Firmen aufgelistet.

Die häufigsten Anzeichen von Adressbuchschwindel sind:

  1. Unaufgeforderte Offerten: Sie erhalten unerwartet Angebote per Fax, E-Mail oder Post, die den Eindruck erwecken, von einer offiziellen Stelle zu stammen.
  2. Adresskorrekturfeld: Das Formular enthält ein Adresskorrekturfeld und viel schwer lesbares Kleingedrucktes.
  3. Irreführende Angaben: Die Offerten suggerieren eine Verbindung zu bekannten Verzeichnissen oder Plattformen, um Vertrauen zu erwecken.
  4. Fehlende Transparenz: Wichtige Informationen wie die Entgeltlichkeit, Vertragslaufzeit und geografische Verbreitung sind nicht klar und deutlich angegeben.
  5. Rechnungen ohne Auftrag: Sie erhalten Rechnungen für Einträge in Verzeichnisse, obwohl Sie keinen entsprechenden Auftrag erteilt haben.
  6. Druck durch Mahnungen: Nach der Rücksendung des Formulars erhalten Sie Rechnungen, Mahnungen und Betreibungsandrohungen.

Diese Anzeichen sollen Unaufmerksamkeiten im stressigen Arbeitsalltag ausnutzen, um eine Zahlung zu erwirken.